Die Kunst des Erzählens  ist 

die Kunst des Recherchierens, Plottens, Tagträumens und Schreibens 

 

 

"Kurrent" heißt die Handschrift des 19. Jahrhunderts. Dem Sütterlin ähnlich - der Schulschrift aus (Ur-)Omas Zeiten - ist sie schmaler und fällt nach rechts. Einige Buchstaben sehen aus wie in unserer heutigen lateinischen Schrift. Doch andere muss man neu lernen, um Zivilstandsurkunden und Kirchbucheinträge lesen zu können. 
Wer mag, kann sich ja mal an dem Gedicht von Hoffmann von Fallersleben versuchen. 

Ein Schmetterling als Bote ...

Schöne Sprache

Bilder & Farben, Gefühle, Geräusche & Geruch, Ton, Stil & Rhythmus 

 

Wie klingen die Romanzitate? Versuchen Sie doch mal, sie zu verbessern.  

"Das klare, glitzernde Blau des Sees wurde durch das bunte Treiben weißer Segel und leuchtener Spinnaker unterstrichen." (Shirley Shea: Katzensprung)

Adjektive sind entbehrlich 
oder sogar störend. 

"Er zeigt ihnen pantomimisch, wie das ist: heißes Metall und ein übellauniger Vater auf engem Raum. Sie lachen; ... er sei ein guter Redner“ (H.Mantel: Wölfe)

Show, don't tell !

"Der Himmel war klar und wolkenlos, im Osten tagte es, und die weiße Schneedecke ließ das Gelände noch heller erscheinen." (H.Mantel: Wölfe)

Versuch's bewegter, 
malerischer und genauer. 

Handwerk

Gutes Erzählen fällt nicht vom Himmel. 

Einen Studiengang gibt es zwar nicht, wohl aber Regeln wie z.B. Genre-Erwartungen der LeserInnen und Ansprüche an Lesbarkeit und Verständlichkeit. 
Davon soll künftig hier die Rede sein. 

 

Aristoteles (ca. 335 v.Chr.) forderte in seiner Poetik, "dass gehandelt und nicht berichtet wird" und "dass das Ganze ... in Bewegung gerät, wenn ein einziger Teil umgestellt oder weggenommen wird. Wo aber Vorhandensein oder Fehlen eines Stückes keine sichtbare Wirkung hat, da handelt es sich gar nicht um einen Teil des Ganzen." 

 

In dreierlei Hinsicht gehört die Historie dem Lebendigen: ... 
  1. dem Tätigen & Strebenden, ... 
  2. dem Bewahrenden & Verehrenden, ... 
  3. dem Leidenden, der Befreiung Bedürftigen."

Friedrich Nitzsche (1844 - 1900), Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben (1874)

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